Hypervisor und seine Typen

22. November 2013

Ein Hypervisor ist eine Hardware-Virtualisierungstechnik, die es ermöglicht, mehr als ein Gastbetriebssystem gleichzeitig auf einem einzelnen Host auszuführen. Es handelt sich um eine dünne Schicht zwischen Host-Hardware und Betriebssystem, die hauptsächlich zum Erstellen virtueller Maschinen verwendet wird. Aus diesem Grund wird es auch als VMM bezeichnet ( Virtual Machine Manager).

Das Gastbetriebssystem teilt die Hardwareressourcen des Hosts, sodass jedes Gastsystem über sein eigenes Betriebssystem, seinen eigenen Prozessor, seinen eigenen Speicher und andere Hardwareressourcen verfügt. Die Hauptaufgabe des Hypervisor besteht darin, sich um die Bedürfnisse des Gastbetriebssystems zu kümmern und sicherzustellen, dass sich die Betriebssysteme verschiedener Gastbetriebssysteme nicht gegenseitig unterbrechen.

 Hypervisor-Typen:

1) Bare-Metal-Hypervisor oder Typ-1-Hypervisor

2) Gehosteter Hypervisor oder Hypervisor vom Typ 2

1) Bare-Metal-Hypervisor oder Typ-1-Hypervisor: Sie werden auch als native Hypervisoren bezeichnet. Diese Hypervisoren werden direkt auf der Hardware des Hosts installiert. Das installierte Betriebssystem läuft direkt über dem Hypervisor. Es verwaltet die Gastbetriebssysteme.

Beispiel: VMware ESX-Server, Microsoft Hyper-v und Citrix Xen-Server

2) Gehosteter Hypervisor oder Hypervisor vom Typ 2: Diese Art von Hypervisor wird in der Betriebssystemumgebung des Hosts ausgeführt. Das Betriebssystem ist hier also die erste Ebene, dann der Hypervisor auf der zweiten Ebene und auf der dritten Ebene läuft das Gastbetriebssystem darunter.

Beispiel: VMware-Workstation, Microsoft Virtual PC und Parallels-Workstation.

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